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6. Zusammenfassung

Der Hauptbahnhof Ludwigshafen (Rhein) und sein weiteres Umfeld bilden das Untersuchungsgebiet des Projektes „Integriertes Planen“ im Sommersemester 2004 an der Universität Karlsruhe (TH).

Hauptursache für die heutige städtebauliche Ohnmacht in Ludwigshafen ist der großzügige Umgang mit den Verkehrsinfrastrukturen in den 70er Jahren. Anlass genug, sich im Rahmen dieses Projektes intensiv damit auseinander zusetzten.

Die Gleisanlagen der Deutschen Bahn AG sowie die beiden Hochstraßen (B 37 und B 44) zerschneiden das Planungsgebiet in zahlreiche Teilflächen. Über einen integrierten Planungsansatz wurde eine Entwicklungsstrategie entworfen, mit der die zur Verfügung stehenden Flächen, trotz der schwierigen Randbedingungen einer neuen attraktiven Nutzung zugeführt werden sollen.

Nach einer umfassenden Bestandsanalyse ergab sich für die Projektgruppe VLUXX keine realistische Möglichkeit, die städtebaulichen Barrieren zu überwinden. Somit entstand das Gesamtkonzept, die umzunutzenden Teilflächen im Sinne der angrenzenden Gebiete zu entwickeln.

Essentieller Bestandteil der Konzeption sind elf Bausteine, die unabhängig von einander realisiert werden können. Initialcharakter kommt jeweils den neuen Infrastrukturanlagen zu.

Die Arrondierung des Wohnquartiers West, der Bau eines Indoor-Erlebnisbades von überregionaler Bedeutung, sowie die Anlage eines BusinessParks, speziell auf die Bedürfnisse junger technologieorientierter Unternehmen zugeschnitten, sollen das gesamte westliche Planungsgebiet aufwerten.

Dem Wunsch der Stadt Ludwigshafen nach einem Kongresszentrum und der Stärkung des medizinischem Sektors kann auf dem wenig frequentiertem Bahnhofsvorplatz nachgekommen werden. Es soll ein großes Kongresshotel sowie ein Medizinisches Zentrum entstehen. Die vorhandenen Flächen mit hervorragender Anbindung an das regionale und überregionale Verkehrsnetz zeichnet diesen Standort aus.

Die spürbare Stärkung des Öffentlichen Verkehrs, durch eine Straßenbahnanbindung Maudachs, sowie das verflechten sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel in einer „Rendevouz-Haltestelle“ im Kongressgebäude, werden den Modal Split der gesamten Stadt Ludwigshafen positiv beeinflussen. Zukünftig wird den Bewohnern und Gästen Ludwigshafens ein immer leistungsfähigeres und attraktiveres öffentliches Nahverkehrssystem zur Verfügung stehen. Langfristig besteht somit die Chance überdimensionierte Straßenverkehrsanlagen kontinuierlich zurückzubauen. Die somit freiwerdenden Flächen können wiederum attraktiv weiterentwickelt werden. Wird dieses nachhaltige Flächenmanagement Stück für Stück fortgesetzt, hat die Stadt Ludwigshafen sehr gute Voraussetzungen ihr Image und Stadtbild langfristig aufzuwerten.

Mit dem Großbauprojekt „AnschLUss 2000“ wurde bereits ein Schritt in die richtige Richtung getan. Durch den Bau des neuen Haltepunktes „Ludwigshafen-Mitte“ als neues „Tor zur Stadt“, hat der Hauptbahnhof keinen Anspruch mehr auf seine ursprüngliche Funktion. Im gleichen Zuge bietet sich die einmalige Chance das Planungsgebiet um den ehemaligen Hauptbahnhof für jegliche zukünftige Nutzung flexibel zu gestalten.

Das Integrierte Gesamtkonzept der Projektgruppe VLUXX wird sämtlichen Anforderungen an eine nachhaltige Stadtentwicklung gerecht.

Eine abschließende Gesamtübersicht über die Art, Maß und Kosten befindet sich in Anlage 6-01.

[ VLUXX geht´s aufwärts ]